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Seine Sinne bewusst nutzen

Sacha Furrer Zoller, 01.03.2020

„Der Mensch ist eine Sonne. Seine Sinne sind seine Planeten.“ Novalis.

Der Film „Mein Blind Date mit dem Leben“ erzählt die wahre Geschichte von Saliya Kahawatte. Er ist so gut wie blind, als er in einem 5-Sterne Hotel in München seine Ausbildung zum Hotelier absolviert. Es gelingt ihm, seine Sehbehinderung lange zu verschweigen... Ich fand den Film sehr beeindruckend! Unglaublich wie er sein Ziel – Hotelier zu werden - trotz enormen Widerständen und Rückschlägen verfolgt. Vor allem wenn man davon ausgeht, dass eine gut entwickelte visuelle Wahrnehmung die Voraussetzung ist, um in der Schule bzw. während der Ausbildung erfolgreich zu sein. Unbeschreiblich dieser Mut, dieser Wille, diese Visionskraft und sein Umfeld (Familie und Freunde), welches ihn auf seinem Weg unterstützt. Beeindruckend fand ich auch, wie die anderen Sinne (z.B. sein Gehör) die Funktion seiner Augen „kompensieren“.

5 Sinne

Mit 5 Sinnen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten) nehmen wir unsere Umgebung wahr, die Sinnesorgane melden dem Gehirn was sie wahrnehmen. Wir brauchen unsere Sinne, um uns zu orientieren und unseren Körper sicher durch die Welt zu navigieren. Doch was geschieht, wenn ein Sinn ausfällt, zum Beispiel der Sehsinn wie bei Saliya Kahawatte? Bei blinden Menschen müssen die anderen Sinne die Augen ersetzen, genau wie im Film erkennbar.

Welche Sinne sind bei Ihnen besonders ausgeprägt? Der visuelle, der auditive und der kinästhetische Typ sind die 3 Haupttypen.
• Visuell (sehen)? Fallen Ihnen schiefhängende Bilder auf? Sehen Sie wenn jemand ein Fleck auf seinem Shirt hat? Mögen Sie Ordnung in Ihrer Umgebung? Nehmen Sie z.B. Dinge wie Gesichtsfarbe, Augen, Blickrichtung und Mimik vom Gegenüber wahr?
• Auditiv (hören)? Machen Sie sich wiederholende Geräusche nervös, wie zum Beispiel mit den Füssen klopfen oder ein wiederholtes Klingeln von einem Handy? Fallen Ihnen z.B. das Sprechtempo, die Tonlage, die Lautstärke, das Timbre (Klangfarbe) oder der Sprachausdruck des Gegenübers auf? Sagen Sie Dinge wie „Das schreit doch geradezu nach einer neuen Lösung“ oder „Ich kann das nicht mehr hören“.
Kinästhetisch (spüren / fühlen)? Nehmen Sie die Sonne auf Ihrer Haut wahr? Sagen Sie Dinge wie „Die Verantwortung lastet auf mir“, „Bei der Vorstellung läuft es mir kalt den Rücken herunter“ oder „Wenn ich daran denke, dann zittern mir die Knie“?
Gustatorisch (schmecken)? Beim Geschmack können wir süss, salzig, sauer und bitter unterscheiden. Nehmen Sie z.B. den Geschmack einer Zitrone wahr? Sagen Sie Dinge wie „ Ich habe die Schnauze voll“, „Da kommt mir die Galle hoch“ oder „Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen“?
Olfaktorisch (riechen)? Verbinden Sie wahrgenommene Düfte mit bereits bekannten Düften „Das riecht ja wie...“? Bringen Sie Düfte mit Personen, Gefühlen und Ereignissen in Verbindung? Folgende 6 Grundqualitäten werden beim Geruch unterschieden: Würzig, blumig, fruchtig, harzig, brenzlig und faulig. Haben Sie eine „feine“ Nase? Sagen Sie Dinge wie: „Ich kann Dich nicht riechen!“ oder „Steck die Nase nicht überall rein!“.

Bestimmt haben Sie schon gehört, dass man auch von mehr als 5 Sinnen spricht. So wird mit dem sechsten Sinn in der Psychologie die Fähigkeit verbunden, ausserhalb der klassischen Sinne wahr zu-nehmen. Man spricht hier auch von der aussersinnlichen Wahrnehmung, im Volksmund auch Bauchgefühl genannt. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, geht sogar von 12 Sinnen aus.

Johann Wolfgang von Goethe sagte schon „Die Sinne trügen nicht, das Urteil trügt“. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Neu- und / oder Wiederentdecken Ihrer 5 (oder auch mehr) Sinne!

Sacha Furrer Zoller

Aktuelles

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